Besichtigung
keine da Hotel
Graf Wilhelm der II. von Katzenelnbogen erbaute Burg Katz in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts. Sie diente in dieser Zeit als Wehr- und Militärstützpunkt zur Verstärkung der Burg Rheinfels und bildete zusammen mit dieser ein Befestigungsbollwerk mit einem Sperrriegel zur Erhebung des Rheinzolls. Das erweiterte Blickfeld bis zur Flussbiegung an der Loreley war hierbei auch zur Sicherung des Salmfangs von großer Bedeutung. Durch die prädestinierte Lage auf dem Bergsporn galt die Burg von der Talseite her als uneinnehmbar. Erst nach Einführung der Feuerwaffen mussten die Verteidigungsanlagen der Burg wesentlich verstärkt werden. Dabei wurde sie auch als Trutzburg gegen die kurtrierische Burg Maus ausgebaut. Hierbei wurde der Bergfried der Burg auf ca. 60 Meter Höhe aufgestockt, so dass mit der ca. 3 km entfernten Burg Reichenberg Blickkontakt bestand. 1479 erlosch das Geschlecht der Grafen von Katzenelnbogen. In Folge langjähriger Erbstreitigkeiten wurden Burg Katz und Burg Rheinfels mehrmals belagert, zerstört, wiederaufgebaut und erweitert. Obwohl im Jahre 1800 noch Instandsetzungsarbeiten durchgeführt worden waren, ließ Napoleon die Burg 1806 sprengen.
1896 wurde Burg Katz von dem damaligen Landrat Berg erworben und von ihm unter Anlehnung an den alten Zustand als Wohnsitz ausgebaut und genutzt.
1946 – 1951 war sie Sitz des örtliche Gymnasium „Institut Hofmann“ mit Schülerheim. Seit 1989 befindet sich die Burg in japanischem Privatbesitz und beherbergt das Hotel Burg Katz.